Tōdaiji Great Buddha

23:35


Bei meinem Besuch in Nara haben wir uns nicht nur Rehe angeschaut, sondern sind auch zum Tōdaiji Tempel gegangen. In diesem Tempel gibt es die größte aus Bronze gefertigte Buddha Statue. Die Statue ist 15 m hoch und mit Sockel sogar 18 m, sie wiegt 452 Tonnen, und steht in dem größten Gebäude des Tempels.



Die ganze Tempelanlage ist großzügig angelegt und allein schon das Gebäude in dem der Buddha steht ist riesig. Das Hauptgebäude (mit dem Buddha) ist übrigens auch das größte rein aus Holz gefertigte Bauwerk der Welt. Die ganze Anlage gehört zum UNESCO - Weltkulturerbe.



Der Buddha ist wirklich wahnsinnig groß und eindrucksvoll. Da fühlt man sich so richtig winzig daneben. Der Eingang liegt erhöht wodurch man einen guten Blick auf die Statue bekommt. Links und rechts neben dem Buddha stehen jeweils etwas kleinere Figuren. 



Man kann einmal um den Buddha herum gehen. Im hinteren Teil finden sich diese aus Holz gefertigte Wächterstatuen. Gerade der obere sieht sehr grimmig aus, ist aber ein guter Wächter. Was man unter seinen Füßen sieht ist sozusagen das "Böse" und seine Waffen sind Pinsel und Pergament. Er bekämpft das Böse also mit Verstand. 
Hinter dem großen Buddha gibt es noch einige Miniaturen des Hauptgebäudes wie es in den verschiedenen Epochen ausgesehen hat. Wie leider auch z. B. Osaka Castle ist das Gebäude mehrmals abgebrannt und wurde wieder aufgebaut.


Rechts vor dem Eingang findet man die Staute von einem ehemaligen Mönch. Arath Pindola (sagt zumindest Wikipedia), es gibt die Legende, dass wenn man die Statue berührt und danach die gleiche Stelle am eigenen Körper man von Krankheiten geheilt wird. 
Ehrlich gesagt fand ich die Statue einfach nur gruslig anzuschauen. XD


Nach unserem Besuch beim großen Buddha haben wir uns auf den Weg gemacht zu einem anderen Teil des Tempels um uns das Shuni-e Fest anzusehen. Das Shuni-e Fest wird einmal im Jahr meistens Anfang März gefeiert und dient dafür um für das Wohl der Bevölkerung zu bitten. Die berühmtesten Zeremonien sind die Feuer und die Wasserzeremonie.



Wir wollten uns die Feuerzeremonie ansehen, die um 19 Uhr los gehen sollte, Wir waren gegen 17.30 Uhr da und es war schon richtig viel los. Bei der Feuerzeremonie werden diese 8 m langen Bambusstäbe, die in etwa 80 kg wiegen sollen auf dem hmm "Balkon" der um den Tempel herum verläuft drum herum getragen bzw. die sind von Ecke zu Ecke damit gerannt, brennend versteht sich, also der Bambusstab. Die Funken die dabei herum fliegen sollen vor dem Bösen beschützen.



Diese Feuerzeremonie auf einem Bild festzuhalten ist richtig schwierig. Es war auf jeden Fall sehr toll zum Ansehen! Die japanische Freundin die mit mir dort war, meinte Spaßhalber, dass es bei solchen Zeremonien kein Wunder sei, dass so viel in der Vergangenheit abgebrannt sei. Tatsächlich gab es mehrere Feuerwehrmänner die unten dem Balkon gleich alle Funken gelöscht haben. Auch oben auf dem Balkon wurden Glut und Funken gleich mit einem Besen runtergekehrt um einen Brand zu vermeiden. 
Ich glaube jeder von den Besuchern hatte nachher ein bisschen Asche in den Haaren und auf der Kleidung, aber die Funken sollen ja das Böse fernhalten. ;)

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